Geschmeidig durch Herbst und Winter
Arthrose-Tipps für die kalte Jahreszeit
Oktober 2020
Geschmeidig durch Herbst und Winter
Im Herbst und Winter spüren viele Arthrosepatienten wieder eine subjektive Verschlimmerung ihrer Beschwerden. Vermutete Ursachen dafür sind etwa Kälte, Luftdruckschwankungen und Bewegungsmangel. Doch jeder kann selbst etwas tun, um Schmerzen und Steifigkeit entgegenzuwirken.
- Rechtzeitig zum Arzt: Wenn die Gelenke im Herbst stärker zu schmerzen beginnen, sollte man sich zügig um eine effektive Behandlung kümmern. Sonst entsteht schnell ein Teufelskreis, wenn wegen der Schmerzen Bewegung vermieden wird und die Beschwerden dadurch immer schlimmer werden.
- Regelmäßig bewegen: Auch wenn die Couch noch so laut ruft, sind Regen, Schnee und Dunkelheit kein Grund, die nächsten Monate inaktiv zu verbringen. Leider werden wohl auch diesen Winter noch viele Sportangebote aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden oder aus Vorsicht lieber gemieden – etwa das für die Gelenke so günstige Schwimmen oder Wassergymnastik. Es sind also Alternativen gefragt.
Dabei bietet sich natürlich zum einen alles an, was draußen stattfindet. Wandern oder walken ist entsprechend angezogen bei fast jedem Wetter möglich. Auch manche Gymnastik- oder Tai-Chi-Gruppen treffen sich im Freien, wann immer das Wetter es zulässt. Solange kein Schnee oder Eis auf den Wegen liegt, ist Radfahren ebenfalls eine Option – und wenn es nur der Weg zum Einkaufen ist.
Meist werden aber Sport und Bewegung eher nach drinnen verlagert. Risikolos sind zum Beispiel regelmäßige Übungen zu Hause – auch nach Anleitung über ein (Online-)Video. Vielleicht lohnt sich ja auch die Anschaffung eines Ergometers oder Crosstrainers – hier gibt es heute zahlreiche Angebote zu bezahlbaren Preisen, und man hat jederzeit Gelegenheit für eine Trainingsrunde.
- Wärme genießen: Wenn nicht gerade eine aktivierte Arthrose – also eine Entzündung im Gelenk – vorliegt, wird Wärme bei Arthrose meist als angenehm empfunden. Leider gibt es davon in der sprichwörtlich kalten Jahreszeit viel zu wenig. Erster Tipp deshalb: Immer gut einpacken und besonders die betroffenen Stellen mit einer Extraschicht Kleidung warmhalten. So vermeidet man Verspannungen und unnatürliche Haltungen durch Frösteln. Einen Extra-Wärmeschub bekommen schmerzende Gelenke zum Beispiel mit einem warmen Bad, einer Wärmflasche, einem heißen Kirschkernkissen, einer Heizdecke oder einem Wärmepflaster. So wird die Muskulatur entspannt, die Durchblutung gefördert und das Bindegewebe dehnbarer. Das fördert die Beweglichkeit und macht so mehr Lust auf Aktivitäten. Und nicht zuletzt tut Wärme auch der Seele gut.
Letzte Aktualisierung: 18.12.2020