Was passiert bei Arthrose im Gelenk?
Pro Tag laufen wir zwischen 1.500 und 10.000 Schritte – je nachdem, ob wir als Angestellte(r) mit dem Auto zur Arbeit fahren und zu Hause hauptsächlich auf dem Sofa sitzen, oder ob wir gesundheitsbewusst viele Strecken gezielt zu Fuß zurücklegen. Beim Gehen, Laufen oder Springen werden unsere Gelenke vielfach gebeugt, gestreckt und gedreht. Dabei kommt es zu hohen Belastungen, die für das gesunde Gelenk unproblematisch sind. Hier schützen Knorpel und Gelenkflüssigkeit die Gelenkknochen.
Die Gelenkflüssigkeit hat hierbei verschiedene Aufgaben: Sie versorgt den Gelenkknorpel mit Nährstoffen und sorgt so für seine Regeneration und den Erhalt seiner Elastizität. Gleichzeitig wirkt die Gelenkflüssigkeit wie ein Schmiermittel und übernimmt, dank ihrer Zähflüssigkeit, die benötigte Stoßdämpfungsfunktion. Bei Arthrose gehen diese wichtigen Funktionen schrittweise verloren.
Die Gelenkflüssigkeit hat stoßdämpfende Eigenschaften. Dazu braucht sie eine gewisse Stabilität. Sie ist nicht dünn wie Wasser, sondern eher zähflüssig wie Honig. Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit ist Hyaluronsäure.
Häufig kommen unterschiedliche Auslöser für Arthrose zusammen. Das können etwa dauerhafte Fehlbelastungen oder akute Verletzungen sein. Zu den Risikofaktoren einer Erkrankung gehören aber auch das Alter sowie genetische Merkmale, Übergewicht, mangelnde Bewegung und Überlastung der Gelenke. Mediziner sehen die Arthrose als eine degenerative Gelenkerkrankung in mehreren Stadien. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Gelenkknorpel und -knochen fortschreitend abnutzen und es zum Verlust der Gelenkflüssigkeit kommt. Die Folge sind Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen.
Letzte Aktualisierung: 17.04.2019